Orphys – An der Kreuzung
von Unbewusstem und Gesellschaft
Orphys ist ein Forum am Schnittpunkt von Unbewusstem und Objektivem. Dieser Bereich ist in isolierten Begriffen nur schwer fassbar.
Es sind allerdings Erkundungen von Zusammenhängen möglich, die sich mit der pulsierenden Interaktion von Unbewusstem und Objektivem befassen.
Sie richten sich darauf, wie Menschen das Gesellschaftliche einerseits schaffen und andererseits in ihm zu leben haben, ohne darum selbst explizit nachgesucht zu haben. Dabei sind die Rollen des Schaffens und der partizipativen Teilhabe mehrfach asymmetrisch verteilt.
Als Problemfeld kommt hinzu, dass geschichtlich Entstandenes ein ebenso starker Vektor ist wie die Dominanz physischen Seins. Solch codierende Faktoren sind nicht hintergehbar, sie prägen uns aber bis in die Wurzeln von Leib und Seele.
Aufschlüsse zu solch objektivem Unbewussten sind vorwiegend im Rahmen von Erzählpositionen möglich.
Identität, Nicht-Identität, Werden und deren mediale Repräsentation erschließen sich gleichwohl weder gefahrlos, noch kann dies ohne Einsatz des Selbst wie auch bevorzugt imaginärer Äquivalente erfolgen – etwa Wahrnehmung, Sprache und Schrift. Monetäres allerdings ist weniger eine Ausnahme als eine notwendige Zugabe.
Society and the Unconscious
Der Untertitel verweist auf eine weltumspannende Perspektive, in der Sprachlosigkeit und Unterdrückung viel zu oft zu finden sind. Potenziell sich kreuzende Fahrwege verlaufen dort in eher unwegsame Gebiete, deren eigene Logik es zu respektieren gilt.
Das Konzept des Unbewussten entstammt der Psychoanalyse. Ebenso dynamische Topoi wie Verdrängung, Verschiebung oder Verwerfung. Wichtiger noch als deren Adaption zum Verständnis von Wirkzusammenhängen im Objektiven ist das nach außen Wenden psychisch unhaltbarer Ökonomiepositionen selbst.
Die hieraus entstehende externe Ökonomie der Dinge, im aktuellen gesellschaftlichen Zusammenhang vorwiegend im Modus von Waren auftretend, ist der Vermittlungszusammenhang von gesellschaftlicher Produktion und individueller Konsumtion mit ihren Freisetzungen von Wunsch, Begehren und Genießen sowie der Generierung von Status, der Zuschreibung von Subjektivität.
Die vielen Leerstellen und Intensitätsposten auf einer diesbezüglichen Karte sind nicht die eigentlichen Motivationsposten. Beide sind da, ja, sie bestimmen die Wege und Umwege, doch viel wichtiger sind diejenigen, die in diesem Umfeld unterwegs sind: wir.
Dies impliziert eine politische Position. Eher auf mikrologische Szenerien und Rhizome gerichtet, denn auf molare Zuschreibungen. Sensibel, vorsichtig und bevorzugt im Möglichkeitsmodus, trotzdem stark und belastbar in Feldern und Zeiten großer Anspannung. Das ist Orphys.
Verzeihen Sie die vielen Rätselworte zu einem nicht alltäglichen Zusammenhang!
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