Orphys
Assoziierte
Formate
 
02.03.2024 Workshop
ERDROTATION
Atmen – Baden im Unbewussten
09.12.2023 Workshop
ERDROTATION
Le temps retrouvé
23.09.2023 Workshop
ERDROTATION
Subjektivität, Ausdruck, Erzählen
08.07.2023 Workshop
ERDROTATION
Intensitäten
28.05.2022 Workshop
ERDROTATION
Geben, Erhalten, Genießen – Über schöpferische Kommunikation
11.03.2023 Workshop
ERDROTATION
Logik der Begrenzungen
06.08.2022 Workshop
ERDROTATION
Sprechen im eigenen Namen
05.03.2022 Workshop
ERDROTATION
Jouissance
10.07.2021 Vortrag
Ulrich Hermanns Online
The Cologne Experiment
24.10.2020 Workshop
ERDROTATION
Traumproduktion – Zur Logik des Imaginären
12.09.2020 Workshop
ERDROTATION
Desire, D minor and the Unconscious
22.08.2020 Workshop
ERDROTATION
Another Difficulty in the Path of Psychoanalysis?
18.07.2020 Workshop
ERDROTATION
Repetition III
11.07.2020 Workshop
ERDROTATION
Repetition II
04.07.2020 Workshop
ERDROTATION
Repetition I
14.05.2020 Vortrag
Henri Berners Online
Was wir über Natur und Viren wissen – Wenig
18.04.2020 Vortrag
Ulrich Hermanns Online
Eine weitere, große narzisstische Kränkung?
02.08.2019 Workshop
ERDROTATION
Überschäumendes Begehren und die Grenzen der Sprache
06.07.2019 Workshop
ERDROTATION
Begehren, die Verschwiegenheit der Wünsche
16.03.2019 Workshop
ERDROTATION
Spürbarkeit – Leiden und Ausdruck in der Sprache der Weltbezüge
09.12.2018 Workshop
ERDROTATION
Unheimliche Begleiter – Virtualität und Administration
03.11.2018 Workshop
ERDROTATION
Das Unbewusste des Politischen
11.08.2018 Workshop
ERDROTATION
Psychiatrie und Zuflucht
09.06.2018 Workshop
ERDROTATION
Ramadan
14.04.2018 Workshop
Berners / Hermanns
Erdrotation – Dialog
[Alle Veranstaltungen]

Orphys – An der Kreuzung
von Unbewusstem und Gesellschaft

Orphys ist ein Forum am Schnittpunkt von Unbewusstem und Objektivem. Dieser Bereich ist in isolierten Begriffen nur schwer fassbar. Sein Lebenselixier heißt vielmehr Austausch. 

Es sind allerdings Erkundungen von Zusammenhängen möglich, die sich mit der pulsierenden Interaktion von Unbewusstem und Objektivem befassen.

Sie richten sich darauf, wie Menschen das Gesellschaftliche einerseits schaffen und andererseits in ihm zu leben haben, ohne darum selbst explizit nachgesucht zu haben. Dabei sind die Rollen des projektiven Schaffens und der partizipativen Teilhabe mehrfach asymmetrisch verteilt. Vor allem unter kulturell divergenten Perspektiven. 

Als Problemfeld kommt hinzu, dass geschichtlich Entstandenes ein ebenso starker Vektor ist wie die Dominanz physischen Seins.

Solch codierende Faktoren in diesem existenzialistischen Tiefenszenario sind nicht hintergehbar, sie prägen uns aber bis in die Wurzeln von Leib und Seele.

Daher sind Aufschlüsse zu solch objektivem Unbewussten vorwiegend im Rahmen von Erzählpositionen möglich. 

Identität, Nicht-Identität, Werden und deren mediale Repräsentation erschließen sich gleichwohl weder gefahrlos, noch kann dies ohne Einsatz des Selbst wie auch bevorzugt imaginärer Äquivalente erfolgen – etwa Wahrnehmung, Sprache und Schrift.

Der Antrieb solcher Ausblicke ist ein interdisziplinäres Begehren. Seine Ressourcen sind keineswegs selbstverständlich, weder intellektuell noch lebenspraktisch.

Die Beiträge auf dieser Seite spiegeln die aktuelle Relevanz solcher Gratwanderungen.

Society and the Unconscious

Der zweite Untertitel verweist auf eine weltumspannende Perspektive, in der Sprachlosigkeit und Unterdrückung viel zu oft zu finden sind. Potenziell sich kreuzende Fahrwege verlaufen dort in eher unwegsame Gebiete, deren eigene Logik es zu respektieren gilt.

Das Konzept des Unbewussten entstammt der Psychoanalyse. Ebenso dynamische Topoi wie Verdrängung, Verschiebung oder Verwerfung. Wichtiger noch als deren Adaption zum Verständnis von Wirkzusammenhängen im Objektiven ist das nach außen Wenden psychisch unhaltbarer Ökonomiepositionen selbst.

Die hieraus entstehende externe Ökonomie der Dinge, im aktuellen gesellschaftlichen Zusammenhang vorwiegend im Modus von Waren auftretend, ist der Vermittlungszusammenhang von gesellschaftlicher Produktion und individueller Konsumtion mit ihren Freisetzungen von Wunsch, Begehren und Genießen sowie der Generierung von Status, der Zuschreibung von Subjektivität.

Die vielen Leerstellen und Intensitätsposten auf einer diesbezüglichen Karte sind nicht die eigentlichen Motivationsposten. Beide sind da, ja, sie bestimmen die Wege und Umwege, doch viel wichtiger sind diejenigen, die in diesem Umfeld unterwegs sind: Wir.

Dies impliziert eine politische Position. Eher auf mikrologische Szenerien und Rhizome gerichtet, denn auf molare Zuschreibungen. Sensibel, vorsichtig und bevorzugt im Möglichkeitsmodus, trotzdem stark und belastbar in Feldern und Zeiten großer Anspannung. Das ist Orphys.

 

 

Verzeihen Sie die initialen Rätselworte zu einem nicht alltäglichen Zusammenhang!

Unser Submenu Orphys/Programm gibt Ihnen weitere Auskunft!

Illustration: Curtain © Ulrich Hermanns 2021ff 

Ulrich Hermanns
Katikati ya Nafasi – Reflections on Fernando Castrillón’s Editorial Note
Henri Berners
Die Empathie der Bäume
Henri Berners
Love Missile Golgatha – Die trinitarische Bombe (INRI)
Ulrich Hermanns, Susanne Vollberg
Addio Néstor
Henri Berners
Werden Sie Oneironaut!
Ulrich Hermanns
Jouissance – „Never enjoyment!“
Ulrich Hermanns
Psychoanalysis, Poverty and Society
Ulrich Hermanns
Kultur, Todestriebe und Ökonomie
Ulrich Hermanns
Another Difficulty in the Path of Psychoanalysis?
Ulrich Hermanns, Henri Berners
Gespinst
Ulrich Hermanns
Die Flut – Über sublime Selbstzerstörung und menschliche Kultur
Henri Berners
Hardcore Cybernetics
Ulrich Hermanns
Was wissen Unternehmen? Ökonomie, Kommunikation und ethische Perspektiven
Ulrich Hermanns
Asymmetrische Weltbinnenverhältnisse – Die schreiende Stille der Externalisierungsgesellschaft
Ulrich Hermanns
Spürlose Sinnlichkeiten – Begehrensökonomische Skizzen zur Vermittlung von Unbewusstem und Gesellschaftlichem
Ulrich Hermanns
The Value of Everything – Consumption Included. Zu Mariana Mazzucato, The Value of Everything
Ulrich Hermanns
Vom „Schwarzwerden der Welt“. Über kollektive Blackouts und das Flimmern der Sprache. Zu Achille Mbembe, Kritik der schwarzen Vernunft.
Michael Eldred
Aristotle deleted
Ulrich Hermanns
Begehrensökonomische Skizze. An Michael Eldred
Hawa Noor M.
On Air / Interview with TVC News
Ulrich Hermanns
Dass doch alles anders wäre. Über Lüge, Phantasie und Objektivität
Ulrich Hermanns
PARLEZ-VOUS BOWIE?
[Alle Beiträge]
Hawa Noor Zitzmann
Nairobi / Bremen
[Alle Beiträge]

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